Viele Unternehmen oder Verwaltungen erlauben ihren Mitarbeitenden in der Krise die Arbeit in den eigenen vier Wänden, was vielerorts vor der Krise noch unmöglich schien, ist jetzt das Gebot der Stunde. Die Arbeitgeber werden flexibler und stellen den Mitarbeitenden die Infrastruktur zur Heimarbeit zur Verfügung. Viele bemerken, dass es gut klappt und auch eine Option für die Zukunft ist, denn Menschen, die zur Risikogruppe gehören, können auch nach den Lockerungen weiter ihrer Arbeit von Zuhause nachgehen. Politische Parteien fordern jetzt passend zum 1. Mai, dem Tag der Arbeit, ein „Recht auf HomeOffice mit klaren Regeln“. Doch wie sieht die Situation für die Schüler*innen aus?
Schule fokussiert sich wieder schrittweise auf die Präsenz der Lehrkräfte und Schüler*innen in der Schule und hält somit an der Vorgabe der physischen Präsenz in den Schulgebäuden fest. Jetzt ist aber die Frage: ist das noch zeitgemäß? Jetzt, da viele Schulen tolle Konzepte entwickeln und manche bereits Remote-Tage auch für die Zeit nach der Krise in den Schulalltag integrieren. Aus meiner Sicht wird damit die Chance vertan, dass Lehrkräfte und Schüler*innen gemeinsam über mögliche Homeschooling-Phasen in der Zukunft nachdenken sowie einen guten neuen Präsenzrhythmus ausprobieren.
Wir müssen über die Krise hinausdenkend und jetzt ein Recht auf HomeOffice bzw. Homeschooling auch für Schüler*innen und die Lehrkräfte verankern. Die jetzigen Konzepte haben das Potential für einen Wandel von Unterricht und Schule. Die Lehrkräfte, die zur Risikogruppe gehören und auf unbestimmte Zeit keine Klassen unterrichten können, sollten Qualifizierungsmaßnahmen zum Lehren und Lernen auf Distanz erhalten.
Wir helfen gerne bei dieser Herausforderung!